Wahl oder Neuwahlen, das ist die Frage
Eigentlich ist es ja ganz einfach: Alle vier Jahre, wenn nichts dazwischen kommt, findet eine Neuwahl des Bundestages statt. Wenn der Präsident den Bundestag auflöst, ist der Abstand zur vergangenen Wahl halt kürzer. So steht das im Artikel 39 des Grundgesetzes.
Was machen unsere Medienmenschen daraus? Einige setzen jede Wahl des Berliner Parlaments in den Plural. "Bundestagswahlen" klingt einfach nach mehr. Und diesen Mehrwert will man dem Leser schon bieten.
Aber die meisten wissen schon noch, dass wir seit 1949 zwar 16 Bundestagswahlen hatten, aber jede einzelne nur eine Wahl darstellt - anders als bei Kommunalwahlen, bei denen ja viele Gemeindeparlamente gewählt werden.
Im Falle einer Neuwahl nach einer Auflösung des Bundestags breitet sich aber plötzlich Verwirrung aus. Plötzlich mutiert die vorgezogene Wahl zu "Neuwahlen". Nur wenige Menschen in den Redaktionen wehren sich gegen diesen Trend. Das führt dann dazu, dass in den Überschriften der Sigular und im Lauftext der Plural verwendet wird.
Zum Beispiel bei Spiegel Online, der am 19. September verschiedene Koalitionsvarianten unter der Zeile
Von Jamaika bis Neuwahl
vorstellt, im Text aber plötzlich in den Plural verfällt. Ähnlich auch Focus Online.
Nur bei der ZEIT wird durchgehend von "Neuwahl" geschrieben, wenn ich nichts übersehen habe. Deshalb erhält die Redaktion der Wochenzeitung heute den EISERNEN KONRAD.
Was machen unsere Medienmenschen daraus? Einige setzen jede Wahl des Berliner Parlaments in den Plural. "Bundestagswahlen" klingt einfach nach mehr. Und diesen Mehrwert will man dem Leser schon bieten.
Aber die meisten wissen schon noch, dass wir seit 1949 zwar 16 Bundestagswahlen hatten, aber jede einzelne nur eine Wahl darstellt - anders als bei Kommunalwahlen, bei denen ja viele Gemeindeparlamente gewählt werden.
Im Falle einer Neuwahl nach einer Auflösung des Bundestags breitet sich aber plötzlich Verwirrung aus. Plötzlich mutiert die vorgezogene Wahl zu "Neuwahlen". Nur wenige Menschen in den Redaktionen wehren sich gegen diesen Trend. Das führt dann dazu, dass in den Überschriften der Sigular und im Lauftext der Plural verwendet wird.
Zum Beispiel bei Spiegel Online, der am 19. September verschiedene Koalitionsvarianten unter der Zeile
Von Jamaika bis Neuwahl
vorstellt, im Text aber plötzlich in den Plural verfällt. Ähnlich auch Focus Online.
Nur bei der ZEIT wird durchgehend von "Neuwahl" geschrieben, wenn ich nichts übersehen habe. Deshalb erhält die Redaktion der Wochenzeitung heute den EISERNEN KONRAD.
klaus Alfred - 1. Okt, 16:23
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