Binde- oder Trennstriche
Mail an den Pressesprecher der Internet-Bank ING DiBa:
Lieber Kollege Dr. Ott,
wahrscheinlich haben Sie mit den Anzeigen zum Journalistenpreis, der den Namen von Helmut Schmidt trägt, ja gar nichts zu tun. Aber einen anderen Ansprechpartner als Sie finde ich im Internet nicht. Und so ganz unzuständig sind Sie ja wohl nicht.
Was ich sagen will: Ich finde es ganz toll, dass auch Sie den Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu einer Nebeneinahme verschaffen und zugleich die notleidenden Tageszeitungen mit ganzseitigen Anzeigen unterstützen.
Als ich jedoch ihre Anzeige zu Ihrem Journalistenpreis in der "Süddeutschen" sah, zuckte ich zusammen: Dick und fett ein grober Verstoß gegen die Rechtschreibregeln, nach den alten wie nach den neuen. Denn Ihrem Preis - schön, dass er nicht Award heißt - fehlt ein Binde- oder Trennstrich.
Lassen Sie mich Wolf Schneider, den Nestor der guten und richtigen Journalistensprache, zitieren, der in seinem Standardwerk "Deutsch für Profis" ein vergleichbares Beispiel bringt, nämlich die falsch geschriebene "Hermann Löns-Straße". Schneider schreibt: "Es handelt sich nicht um einen Menschen mit dem Doppelnamen Löns-Straße, der mit Vornamen Hermann heißt, sondern um eine Hermann-Löns-Straße."
Und deshalb handelt es sich bei Ihnen auch nicht um einen Menschen mit dem Doppelnamen Schmidt-Journalistenpreis, der mit Vornamen Helmut heißt. Vielleicht geben Sie den Verantwortlichen einen Tipp für den nächstjährigen Helmut-Schmidt-Journalistenpreis.
Mit kollegialen Grüßen
Lieber Kollege Dr. Ott,
wahrscheinlich haben Sie mit den Anzeigen zum Journalistenpreis, der den Namen von Helmut Schmidt trägt, ja gar nichts zu tun. Aber einen anderen Ansprechpartner als Sie finde ich im Internet nicht. Und so ganz unzuständig sind Sie ja wohl nicht.
Was ich sagen will: Ich finde es ganz toll, dass auch Sie den Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu einer Nebeneinahme verschaffen und zugleich die notleidenden Tageszeitungen mit ganzseitigen Anzeigen unterstützen.
Als ich jedoch ihre Anzeige zu Ihrem Journalistenpreis in der "Süddeutschen" sah, zuckte ich zusammen: Dick und fett ein grober Verstoß gegen die Rechtschreibregeln, nach den alten wie nach den neuen. Denn Ihrem Preis - schön, dass er nicht Award heißt - fehlt ein Binde- oder Trennstrich.
Lassen Sie mich Wolf Schneider, den Nestor der guten und richtigen Journalistensprache, zitieren, der in seinem Standardwerk "Deutsch für Profis" ein vergleichbares Beispiel bringt, nämlich die falsch geschriebene "Hermann Löns-Straße". Schneider schreibt: "Es handelt sich nicht um einen Menschen mit dem Doppelnamen Löns-Straße, der mit Vornamen Hermann heißt, sondern um eine Hermann-Löns-Straße."
Und deshalb handelt es sich bei Ihnen auch nicht um einen Menschen mit dem Doppelnamen Schmidt-Journalistenpreis, der mit Vornamen Helmut heißt. Vielleicht geben Sie den Verantwortlichen einen Tipp für den nächstjährigen Helmut-Schmidt-Journalistenpreis.
Mit kollegialen Grüßen
klaus Alfred - 14. Okt, 21:53
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